Fünf Tage St. Petersburg – Са́нкт-Петербу́рг
Schon seit Langem wollten meine Freundin aus Studientagen und ich einmal gemeinsam nach St. Petersburg reisen.
Die Weißen Nächte sollten es sein. Und dieses Jahr, kurz nach Pfingsten, war es dann soweit. Wir flogen mit der Fluggesellschaft Rossija für fünf Tage in die Stadt Peters des Großen und verbrachten dort eine herrliche, erlebnisreiche Zeit.
Natürlich schauten wir uns obligatorische Sehenswürdigkeiten an wie den Peterhof, die Peter-und-Paul-Festung,
das Russische Museum, die Isaakskathedrale oder die Auferstehungskirche, die an die Basiliuskathedrale auf dem Moskauer Roten Platz erinnert und so ganz und gar nicht in die Petersburger Umgebung passen will. Auch musste es der Newskij Prospekt sein, wo wir neu renovierte Passagen, exklusive Delikatessengeschäfte und allerlei interessante Cafés fanden. Ein bisschen schade fand ich, dass auch diese Großstadt im Zuge der Globalisierung immer stärker anderen gleicht. Aber der Markt bedient die Bedürfnisse der Konsumenten, so ist das nun einmal.
Ein ganz besonderes Highlight war sicherlich der Besuch der Aufführung von Tschajkowskijs Schwanensee zur Eröffnung der Weißen Nächte im Mariinski-Theater. Außerdem war ich ganz stolz auf mich, einer zweistündigen orthodoxen Messe in der Kasaner Kathedrale von Anfang bis Ende beigewohnt zu haben, zwar anstrengend, aber durchaus lohnenswert – insbesondere das Zwiegespräch zwischen den Popen und dem Chor, dessen Gesang sehr erhebend war, ganz zu schweigen vom Ambiente.
Insgesamt sind wir in den paar Tagen ca. 40 km gelaufen und viele Kilometer Metro gefahren, haben die immer länger werdenden Tage weidlich genutzt.
Kulinarisch haben wir es uns auch gutgehen lassen. Es gibt viele neuere Cafés und Restaurants, die wirklich überzeugen – ganz anders als noch vor gut 20 Jahren. Ich bin mit allerlei neuen Kochideen, die ich sukzessive auf diesem Blog veröffentlichen will, wieder zu Hause angekommen. Dazu gehören sicherlich die Pel’meni (пельме́ни) und der vegetarische Borschtsch (борщ), außerdem der leckere Kartoffelsalat mit Rote Bete und Matjes, dessen Name ich noch nicht herausgefunden habe.
Hier ein paar Impressionen von St. Petersburg:
(Astrid)