Mangold-Knödel
Für den (hoffentlich bald) ausgehenden Winter, aber auch für kühlere Herbsttage, gibt es heute ein leckeres Knödelrezept, Mangoldknödel – ein bisschen eine Mischung aus Semmelknödel und Spinatknödel.
Der Clou dabei: die relativ kleinen Knödel dämpfe ich in asiatischen Bambus-Dämpfkörbchen. Dadurch laufen die Knödel nicht Gefahr, zu zerfallen oder sich mit Wasser vollzusaugen. Sie gelingen immer und werden wunderbar locker.
Wer keine Dämpfkörbchen zu Hause hat, kann die Knödel natürlich auch konventionell kochen/simmern.
Die Körbchen kann man jedoch günstig in fast jedem Asiamarkt erstehen, sie lassen sich auch anderweitig sehr vielfältig einsetzen.
Übrige Knödel kann man übrigens ganz unproblematisch einfrieren und zum Auftauen auch gut einzeln entnehmen.
So hat man immer eine schnelle Suppeneinlage zur Hand.
Zutaten für ca. 16 Knödel:
1 Pkg = 250 g Knödelbrot oder entsprechende Menge altbackene Semmeln, in Scheiben geschnitten
1 Knoblauchzehe
1 kleine Zwiebel
ca. 300 g roter Mangold mit Stielen oder 1 mittelgroßer („normaler“ grüner) Mangold ohne Stiele
3 EL Pflanzenöl
300 ml Milch
1 großes Ei
Salz, Pfeffer, etwas Muskatnuss
250 g Topfen
ca. 10 EL Mehl
ca. 50 g frisch geriebener Parmesan oder Pecorino
etwas Mehl zum Formen
Zubereitung:
Das Knödelbrot in eine große Schüssel geben.
Knoblauch und Zwiebel fein hacken.
Mangold waschen, gut abtropfen lassen und grob hacken. Falls roter Mangold verwendet wird, die Stiele seperat in dünne Scheiben schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel mit dem Knoblauch (und, wenn benutzt, die roten Mangoldstiele) glasig dünsten, die Mangoldblätter dazugeben und rühren, bis er zusammenfällt. Die Pfanne beiseite stellen.
In einem Gefäß die Milch mit dem Ei und einer kräftigen Prise Salz, Pfeffer und Muskat verquirlen.
Zuerst die Mangoldmischung über das Knödelbrot geben und unterheben, anschließend die Eiermilch darüber gießen und alles gut mischen.
Zuletzt den Topfen, den Käse und das Mehl über die Masse geben, mit den Händen vermengen und circa 15 Minuten ziehen lassen. Sollte der Teig zu feucht zum Formen sein, noch etwas geschnittenes altbackenes Brot, Semmelbrösel oder Mehl zugeben.
Inzwischen die Dämpfkörbchen mit einem Backpinsel einölen oder mit etwas Butterbrotpapier/Backpapier auslegen.
In einem kleinem Topf Wasser zum Kochen bringen. Der Topf sollte so groß bzw. klein sein, dass die Dampfkörbchen sich über den Topfrand setzen lassen.
Mit etwas Mehl ungefähr 16 kleine Knödel formen (ca. 5-6 cm Durchmesser), kräftig pressen und in die Körbchen verteilen. 20 Minuten (mit aufgesetztem Bambusdeckel) dämpfen.
Schmeckt am besten in einer guten Brühe oder mit zerlassener Butter und Parmensan.
(Friederike)