Szechuan-Chili-Paste
Nach meiner Recherche über die Pflanze Bhut Jolokia, durchstöberte ich das Netz nach Rezepten, um meine mittlerweile zahlreichen superscharfen Schoten zu verarbeiten. Auf einer ganz interessanten Seite fand ich folgendes Rezept, das in der Familie so gut ankam, dass ich beim nächsten Mal gleich die doppelte Menge zubereiten werde.
Übrigens habe ich mir für das Rezept Einmalhandschuhe zugelegt und mir ein Tuch als Mundschutz vor Nase und Mund gebunden.
Zutaten:
150 ml Erdnussöl
3 cm frischen Ingwer
2 Zwiebeln, mittelgroß
2 Knoblauchzehen
1 rote Paprikaschote, mittelgroß
1 Bhut Jolokia
2 EL Reisessig
2 EL Sojasoße hell
2 EL Szechuanpfeffer
2 TL Vollrohrzucker
Zubereitung:
Den Szechuan-Pfeffer mit dem Mörser zermahlen und beiseite stellen. Den Ingwer reiben, den Knoblauch in 2 mm große Würfelchen schneiden. Die Zwiebel und Paprika klein würfeln. Die Bhut Jolokia waschen, halbieren und die Samen entfernen. Das macht sie etwas „milder“. Die Fruchthälften in feine Streifchen schneiden.
Den Topf erhitzen und das Erdnussöl in den vorgeheizten Topf geben. Kochlöffelprobe machen und etwa 30 Sek. warten. Allerdings darf es nicht qualmen.
Zunächst den Ingwer, die Zwiebelwürfel und den Knoblauch unter Rühren 2 Minuten im Öl anbraten. Der Knoblauch darf nicht anbrennen.
Anschließend Paprika, Zucker und die Chili hinzugeben und weitere 3 Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln und ständig rühren. Schließlich den Szechuan-Pfeffer, Reisessig und die Sojasoße hinzugeben. Das Ganze noch heiß in ein ausgekochtes Schraubglas füllen. Die Paste hält sich sehr lange im Kühlschrank.
Tipp:
Besser ist es, wenn man kleinere Gläser nimmt, anstatt große, da so die Haltbarkeit verlängert wird.
Noch was: Nachdem ich aufgrund der Vorwarnungen so gut auf die potentiellen Gefahren beim Umgang mit der Bhut Jolokia vorbereitet war – ich verspürte keinen Hustenreiz, keine Schärfe an den Fingern, nichts – musste ich nach dem Schneiden der Chili mit meinem Finger ein Tröpfchen, das auf dem Schneidebrett zurückgeblieben war, probieren. Ich stippte also mit dem Zeigefinger in den Tropfen, schleckte mit der Zungenspitze das winzige Etwas vom Finger und verspürte ein starkes Brennen.
Gut, ich werde beim nächsten Zubereiten der Paste keinen Mundschutz mehr tragen, doch auf die Einmalhandschuhe werde ich nicht verzichten, zumal ich noch 39 Paar davon habe.
(Astrid)