Jumeok Bap = Faustreis = koreanische Reisbällchen
Ein wunderbarer Fund auf einem der münchner Hofflohmärkte diesen Sommer: eine Koreanerin bot an einem kleinen Stand ganz herrlich duftende Reisknödel an. Faustreis nannte sie sie. Und schrieb uns aufgrund unserer Begeisterung sofort die Zutaten auf. Bei dem Faustreis (Jumeok Bap – daheim gegoogelt) handelt es sich wohl um eine Art koreanisches Nationalgericht, das besonders gerne für Picknicks und Bentos verwendet wird (kein Wunder, es schmeckt auch kalt sehr gut) und – wie kann es auch anders sein – in sehr vielen Varianten produziert wird. Hier das Rezept mit den original „Flohmarktzutaten“, Mengen und genaue Zubereitung habe ich mir dabei selbst erarbeitet, aber ich finde, es kommt ganz gut hin…
150 g (1 Tasse) Reis (Kurz-/Rundkornreis, ich habe mangels original koreanischen Reis Sushireis genommen, funktioniert ganz gut)
1,3-fache Menge Wasser
1 Karotte
1 mittelgroße oder 2 kleine Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
ein paar Pilze (frische Shitake, ersatzweise Champignos)
1-2 EL Erdnussöl
2-3 EL Meerlattich (ersatzweise Nori-Algen)
1-2 TL Sesamöl
Salz
Frischhaltefolie
Zubereitung:
Den Reis vorsichtig waschen, 3-4 Mal, bis das Wasser klar ist. Mit der 1,3-fachen Menge Wasser (kein Salz) einmal aufkochen und anschließend 15 Minuten auf kleinster Stufe ziehen lassen. Den fertigen Reis ein paar Minuten ruhen lassen.
Zwischenzeitlich die Karotte, die Kartoffeln und die Pilze in kleine Würfel schneiden. Die Menge sollte jeweils auch circa eine Tasse ergeben. Das Gemüse mit dem Erdnussöl in einer Pfanne oder einem Wok dünsten (ab und an umrühren nicht vergessen), bis die Kartoffelstücke gar sind. Das dauert etwa 5-8 Minuten. In eine Schüssel geben.
Die Algen mit einer Schere in kleine Streifen schneiden. Zu dem gegarten Gemüse geben.
Den fertigen Reis hinzufügen und alles gründlich durchmischen. Mit Salz und Sesamöl abschmecken.
Von der Frischhaltefolie zehn Quadrate abschneiden (halbe Breite) und auf jedes Quadrat einen guten Esslöffel der Reismischung geben. Die Folie zudrehen und gut pressen. Es sollten etwa tischtennisballgroße Reisbällchen entstehen.
Mit einem Salat, zum Beispiel dem asiatischen Gurkensalat, entsteht ein schönes Hauptgericht für zwei Personen.
Die Reisbällchen schmecken aber auch sehr gut kalt, zum Beispiel in der Bentobox.
(Friederike)