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Quitten-Gelee mit Williams-Christ-Birnen-Frucht

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Vor kurzem habe ich mich mit Friederike und ihrem Mann Oliver unterhalten, der meinte, man könne im Schnellkochtopf auch Früchte entsaften. Das war mir bis dahin nicht bekannt, zumal ich seit meiner Jugend ein gespaltenes Verhältnis zu Schnellkochtöpfen habe und es bisher auch keinen in unsrem Haushalt gab. Doch das Gespräch stimmte mich schon sehr neugierig und als ich das letzte Mal bei meinen Eltern war, schenkte mir meine Mutter ihren alten Dampfkocher, den ich die Tage endlich zum Entsaften von Quitten eingesetzt habe. Ging echt gut! Es gab genügend Saft, um ein Quittengelee herzustellen, das ich ein wenig mit Birnenfruchtfleisch verfeinert habe.

 

Zutaten

Für den Saft
Ca. 900 g frische Quitten
2 x 3 Tassen Wasser

 

Für das Gelee
Ca. 700 ml Quittensaft
300 g geraspeltes Williams-Christ-Birnenfruchtfleisch (ohne Schale)
800 g Gelierzucker (1:1)
1 Vanilleschote

 

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Zubereitung

Das Entsaften der Quitten mit dem Schnellkochtopf geht folgendermaßen:
Die Quitten gut waschen, achteln und das Kerngehäuse herausschneiden. Eventuelle dunkle Stellen ebenfalls mit dem Messer entfernen.
Die eine Hälfte der Fruchtstücke in den Siebeinsatz legen. Mein Siebeinsatz hätte nicht genügend Platz für die ganze Fruchtmenge.
Nun drei Tassen Wasser in den Schnellkochtopf geben, den Fuß hineinstellen und den Siebeinsatz draufstellen. Den Topf schließen und insgesamt ca. zehn Minuten kochen. Wenn der Kochprozess beendet ist, den Topf nach Vorgabe öffnen, den Einsatz herausnehmen und die Flüssigkeit in ein Gefäß geben. Das Fruchtfleisch beiseitestellen. Das kann man noch durch die Flotte Lotte lassen und zum Nachtisch als Mus servieren.
Diesen Vorgang anschließend mit der zweiten Portion Quitten wiederholen.

 

Das Gelee
Während des zweiten Entsaftungsdurchlaufs die Williams-Birnen abwaschen, dann schälen und in Viertel teilen. Die Viertel auf einer Reibe kleinraspeln und beiseite stellen. Die Vanilleschote halbieren und das Innere herauskratzen, beiseitestellen.
Wenn man 700 ml Quittenflüssigkeit zusammen hat, diese in einen großen Kochtopf geben, die geriebene Birne und das Vanillemark hinzufügen und die 800g Gelierzucker hineinrieseln lassen. Alles gut durchrühren und aufkochen lassen.
Die Gelierprobe zeigt, wann das Gelee fertig ist. Die Masse sofort in entsprechend vorbereitete Gläser füllen und schnell zuschrauben. Am besten hat man immer mehr sterilisierte Gläser zur Hand, als man wirklich braucht, sodass man am Ende nicht mit zu wenigen Behältnissen da steht. Passiert dies dennoch, dann am besten ein sauberes Gefäß unter heißem Wasser nochmals gut ausspülen und das restliche Gelee hineinfüllen. Diese Portion dann bald verbrauchen, damit sie nicht schimmelt. (Astrid)

 

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2 Kommentare

  • Hanne-Lore Dopheide

    Hallo Astrid, da ich in letzter Zeit wenig Zeit hatte, habe ich erst heute das Quittengeleerezept gelesen. Vielleicht hier eine Variante für das nächste Jahr. Wenn man das Kerngehäuse drin läßt, benötigt man gar keine Geliermittel sondern nur normalen Haushaltszucker, denn an den Kernen sitzt das natürliche Pektin. So gibt es auch keine Geschmacksverfälschung durch den Gelierzucker. Ich nehme sogar weniger Zucker, also bei 700ml etwa 600g Zucker.
    Grüße aus der Süd-Pfalz
    Hanne-Lore Dopheide

    • Astrid

      Vielen Dank für den Tipp. Stimmt, das hätte ich auch tun können. Das nächste Mal probiere ich es auf jeden Fall mit weniger Zucker und dafür mit dem Kerngehäuse. Ich war eh erstaunt, dass das Gelee relativ flüssig geblieben ist. Nun, ein paar Quitten warten noch auf ihre Verarbeitung.

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