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Klassiker zur Spargelzeit: Spargelcremesuppe

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Dieses Rezept ist eine echte Kindheitserinnerung. Bei uns Zuhause gab es früher zur Spargelzeit oft frischen Spargel, meist klassisch mit Kartoffeln und Schinken oder als Spargelauflauf.
Die Schalen und Abschnitte des Spargels wurden natürlich nicht einfach weggeschmissen. Aus diesen lässt sich nämlich noch eine leckere Spargelcremesuppe zubereiten. Ein typisches Resteessen – aber die sind ja oft nicht die schlechtesten.

Am besten, man kocht die Spargelabschnitte zusammen mit dem ganzen Stangen und hebt diese zur weiteren Verwendung aus dem Topf heraus. Pro Teller Spargelsuppe seperiert man dann eine Stange Spargel. Wenn man die Suppe am nächsten Tag kocht (und das bietet sich auch an, denn man möchte ja nicht immer vor einem Spargelgericht auch noch eine Spargelsuppe essen), wickelt man die Spargelstangen in ein Stück Alufolie und legt sie in den Kühlschrank. Den Sud mit den Abschnitten und Schalen kann man zugedeckt über Nacht im Topf stehen lassen.

Meine Mutter hat die Spargelcremesuppe manchmal noch mit einem Eigelb legiert. Wer möchte, kann das natürlich auch tun, das macht die Suppe etwas gehaltvoller.


Zutaten für 2 Teller:

2 gekochte Stangen weißer Spargel, in kurze Stücke geschnitten
2 EL Butter
2 EL Mehl
Sud von gekochten Spargelabschnitten und -schalen
Schuss Riesling
Schuss Sahne
Salz, Pfeffer, Prise Zucker
frisch gemahlener Muskat

 

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Zubereitung:

Den Spargelsud erhitzen (wer ihn extra herstellt: Spargelschalen und Abschnitte mit Wasser, etwas Salz und Zucker ca. 20 Minuten köcheln lassen; am besten über Nacht stehen lassen, dann wird der Sud richtig schön geschmackvoll).

In einem zweiten Topf eine helle Mehlschwitze zubereiten: dazu die Butter bei mittlerer Hitze zerlassen, das Mehl mit einem Schneebesen einrühren und mit einem Schöpflöffel Spargelsud aufgießen. Jetzt schnell verrühren, nicht anbrennen lassen. Wieder einen Schöpflöffel Sud zufügen und gut und schnell verquirlen, damit sich keine Klümpchen und kein Bodensatz bilden. Weitere zwei Schöpflöffel Sud aufgießen, alles aufkochen lassen und weiter fleißig rühren.
Nun kann man noch soviel Flüssigkeit zufügen und unterrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, dabei beachten, dass die Suppe beim Abkühlen noch etwas nachdickt.

So, fast geschafft! Jetzt noch mit Sahne, Wein, Zucker, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
Zum Schluss die Spargelstücke in die Suppe geben, kurz aufwärmen lassen und servieren.
Dazu passt ein schönes Glas Weißwein oder Prosecco und eine Scheibe Baguette – guten Appettit!

(Friederike) 

 

 

Dieses Rezept ist ein Beitrag zum Blog-Event “Kulinarische Kindheitserinnerungen” bei Lecker&Co

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