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Kokos-Pralinen? Mini-Bounties!


Eigentlich sollte hier ja Olivers Tom Kha Gai-Suppen-Rezept stehen. Die war nämlich so lecker!

Vor allem weil wir dieses Mal frische Kokosnüsse hatten, die wir geraspelt und zu Kokosmilch verarbeitet haben.

Jedenfalls: dabei blieben eine Menge Kokosflocken übrig – zum Wegwerfen viel zu schade!
Und was macht man mit Kokosflocken? Kleine Bounties natürlich! 

 

Werkzeug:

Backpinsel
Pralinenform
Wer hat: Wasserbadtopf, ersatzweise einen kleinen Topf in einen größeren, mit etwas Wasser gefüllten Topf gestellt
Wer hat: Kupfer-Kasserolle, ersatzweise normale Kasserolle/kleiner Topf
Wer hat: Zuckerthermometer, Einstichthermometer oder ähnliches, ersatzweise braucht man ein gutes Gefühl
Schüssel mit sehr kaltem Wasser (zum Beispiel mit Eiswürfeln)

Zutaten:

ca. 125 g Kokosflocken (am besten frisch, ansonsten aus der Tüte)
100 g Zucker
1 EL Traubenzucker
400 g Kuvertüre (Zartbitter)

Die Pralinenform:

Wir haben eine Kunststoff-Gussform aus Makrolon: die Form muss sauber und trocken sein.
Am besten mit einem trockenen Tuch ausreiben. Ausfetten oder ähnliches ist nicht nötig.
Zu Silikonformen kann ich leider nichts sagen, einfach wie gewohnt vorbereiten.

 

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Die Schokolade:

Kuvertüre muss temperiert werden, ansonsten wird sie beim Trocknen matt und brüchig und geht schlecht aus der Form.
Aber keine Angst, es ist gar nicht sooo schwierig. Es gibt grundsätzlich mehrere Methoden, ich habe natürlich die (meines Erachtens) einfachste ausgesucht – ich glaube, man nennt sie auch die Impfmethode …

Ein Viertel der Schokolade grob raspeln. Den Rest im Wasserbad sanft erhitzen und öfters rühren, bis alles geschmolzen ist.
Die flüssige Schokolade in eine Schüssel umfüllen und unter häufigem Rühren etwas abkühlen lassen. Nun die geraspelte Schokolade untermengen und weiterrühren, bis die Masse eine Themperatur von 32° hat. Das kann durchaus eine Weile dauern (eventuell die Schüssel in kaltes Wasser stellen, aber aufpassen, dass keine Wasserspritzer in die Schokolade geraten). Für diejenigen ohne Thermometer: man hat das Gefühl, dass die Schokolade schon kurz vor dem Festwerden ist.

Mit dem Backpinsel schnell die Pralinenform dünn mit der Schokolade auspinseln. Nun ganz viel Schokolade in die Form gießen, rütteln, damit Luftbläßchen heraus gehen, 30 – 60 Sekunden warten, und die Schokolade zurück in die Schüssel gießen. In der Form sollte nun eine schöne Schicht Schokolade geblieben sein. Die Stege etwas glatt ziehen, am besten mit einem Palettmesser.
Während die Schokolade fest wird machen wir:

 

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Die Füllung:

Den Zucker und den Traubenzucker in die Kasserolle geben. Der Traubenzucker verhindert übrigens die Kristallisation des Zuckers.
Knapp mit Wasser bedecken und langsam erhitzen. Rühren, bis sich der Zucker gelöst hat. Nun bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Ab jetzt nicht mehr rühren. Ab und an mit dem Thermometer messen, bis 115° Grad erreicht sind (Läuterzucker). Wer ohne Thermometer arbeitet: eine kleine Menge von dem kochenden Sirup in die Eiswasserschüssel geben. Wenn sich von dem erkaltetem Zucker ein weiches Kügelchen (kleiner Ballen) formen lässt, ohne Fäden zu ziehen, ist der Zucker fertig.
Vom Herd nehmen, die Kokosraspel untermengen und abkühlen lassen.
Mit einem Teelöffel in die inzwischen erstarrten Schokoladenmulden füllen. Gut andrücken. Die Füllung sollte bis knapp unter den Schokorand gehen.

Abschluss:

Die restliche Schokolade, falls sie nicht mehr flüssig ist, wieder vorsichtig erwärmen und über die Pralinenform giessen. Überschüssige Schokolade vorsichtig mit einem Spachtel abnehmen. Die Form nun 1 – 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Anschließend die Pralinen aus der Form klopfen – fertig sind die kleinen Bounties!

 

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(Friederike)

 

 

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